Sportlicher Törn im toskanischen Archipel, Italien
Starthafen: Marina di Scarlino, Italien
Skipper: Peter
Crew: Sebastiano, Alberto
Yacht: Dufour Oceanis 46.1
Seemeilen: 192
Reiseroute:
Porto Scarlino (Festland) - Porto Azzuro (Elba) - Bucht Lacona - Port Bastia (Korsika) - Erbalunga - Portocello - Marina Maccianggio - Marina Capraia - Playa Viticco - Portoferraio (Elba) - Porto Scarlino;
Dank dem zuvorkommenden und speditiven Chartermanager konnten wir bereits am Übernahmetag frühzeitig die Segel setzen und liefen bei Dämmerung im Porto Azzuro von Elba ein, wo wir mit Anker in der idylischen Bucht festmachten. Die romantische Lichterkulisse des kleinen Hafen animierte uns, auf einen Schlummerdrunk das Dingi zu wassern.
Am Sonntag nutzten wir in der Früh den angesagten Wind von 3Bft, um mit angenehmen Tempo an der lieblich, grünen Küste von Elba entlang zu gleiten. Die Bilderbuchbucht Lacona erreichten wir zügig und uns blieb gut Zeit, für einen ausgedehnten Schwum im zu dieser Jahreszeit doch noch kühlen dafür kristallklarem Wasser.
Tags darauf riss uns der Wecker bei Morgengrauen zeitig aus den Kojen. Wir mussten für den grösseren Schlag nach Korsika früh los, um den alten Hafen von Bastia noch vor dem Eindunkeln zu erreichen. Die französische Gastlandflagge setzen wir am frühen Mittag.
Heute durften wir länger in den Federn bleiben und genossen ein ausgedehntes Frühstück. Die anschliessende Fahrt unter Motor entlang der schroffen, korsischen Küste erwies sich als faszinierend. Als einzige Yacht ankerten wir bald in einer traumhaft schönen Bucht beim Fischerdorf Erbalunga, glasklares Wasser und hunderte, blaue, pfeilförmige Fische säumten unseren Rumpf. Alberto zauberte uns ein köstliches z'Mittag, dass den perfekten Segeltag abrundete.
Mittwochs steuerten wir das Highlite unserer Reise an, Insel Capraia. Früher eine landwirtschaftliche Strafkolonie mitten im Tyrennischen Meer, leben heute noch etwa 120 Einwohner auf dieser unter Naturschutz gestellten Vulkaninsel.
Wir erreichten den Hafen gegen den späteren Nachmittag und wanderten danach durch eine Gegend, wo die Zeit stillgestanden hat. Häuser mit unverputzten Steinmauern, Kakteen, seltene Planzen mt reicher Blumenpracht und ein atemberaubender Blick auf die Küste. Das Abendessen genossen wir in einem familiären Gasthaus bei "Mama", die wohl beste Pizza Frutti di Mare welche ich je gegessen haben.
Es wurde Zeit, Capraia im Kielwasser zu lassen und die Reise zurück nach Elba anzutreten. Leider war der Gott des Windes nicht hold mit uns, sodass wir bis zum späten Nachmittag motoren mussten. Nach erfrischendem Bad in der Bucht Viticco liefen wir im Hafen Portoferreio ein.
Die Rückreise zu unserem Starthafen erlaubte uns dank 3-4Bft Wind über Stunden sportliches Segeln. Die stärkenden Spaghetti genossen wir unter Beiliegen der Yacht, bei trotz beachtlichem Wind, in angenehm ruhiger Lage.
Den Hafen Scarlino erreichten wir rechtzeitig zur Rumpfkontrolle durch den Taucher, die Übergabe der Yacht an die Charterbase verlief rasch und ohne Schäden.
Ein sehr gelungener, abwechslungsreicher Törn mit toller Crew und vorzüglichem Essen.
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